Schulsanierungen in Lütjenburg und Heikendorf wieder getagt

JU kritisiert Verzögerung der Schulsanierungen

Mit großem Unverständnis hat die Junge Union im Kreis Plön (JU) auf die jüngsten Kreistagsbeschlüsse reagiert, in denen der Neubau des Gymnasiums in Heikendorf erneut auf unbestimmte Zeit vertagt und Haushaltsmittel für das Schulzentrum Lütjenburg von SPD, Grünen, Linke und KWG massiv gekürzt wurden.

Dazu der Kreisvorsitzende Till Unger: „Allen Beteiligten ist klar, dass nur ein Neubau der Schule in Heikendorf sinnvoll ist. Sonst hätte man wohl kaum schon 2018 für die Umsetzung der Maßnahme gestimmt. Fast 50 Jahre haben die einfachen Zweckbauten der 70er Jahre nach dem Kasseler Modell auf dem Buckel und weisen eklatante Mängel auf. Durch den unerwarteten Haushaltsüberschuss 2020 wären die Haushaltsmittel für einen Neubau vorhanden. Die Gemeinde würde sogar ein Grundstück bereitstellen, sodass teure Interimsmaßnahmen überflüssig wären.“

Aber auch einer Sanierung des Schulzentrums Lütjenburg wurden die Mittel von den linken Fraktionen gestrichen.

„Statt diese Projekte endlich anzugehen, erleben wir wieder eine Vertagung und Verzögerung. Man kann Projekte auch so lange auf die lange Bank schieben, bis sie hinten herunterfallen. Wieder einmal klaffen Anspruch und Realität bei Grünen und SPD auseinander, die allzu gerne die Bedeutung der Bildungspolitik und Schulinvestitionen betonen. Stattdessen wird auf Kosten der Schüler eine wilde Achterbahnfahrt aus Hoffnung und Enttäuschung geboten“, so der Kreisvorsitzende.

Dazu wurde in der Sitzung auch Kritik an der JU laut, die im September vor dem Kreistag für die Schulsanierungen demonstriert hat. Frau Eschenlauer von den Grünen kritisierte dabei die Formulierung des JU-Kreisvorsitzenden, „man könne in der Schule mit dem Kopf durch die Wand“.

Dazu Till Unger: „Kritik der Jugend an den Vorgängen ist offensichtlich unerwünscht. Statt den katastrophalen Zustand der Schule ernst zu nehmen, werden Nebelkerzen gezündet und Aussagen bewusst missverstanden. Selbstverständlich befürwortet die JU keine Sachbeschädigung, sondern gibt nur Berichte von Schülern wieder, wonach der Zustand des Baukörpers so marode sei, dass ein Durchbrechen der Wände jederzeit möglich sei.“

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